Die Meta Quest (früher Oculus Quest) ist eine Reihe von Virtual-Reality-Headsets, die von Meta (ehemals Facebook) entwickelt wurde und sich durch ihre kabellose Nutzungsmöglichkeit und einfache Handhabung auszeichnet. Sie ermöglicht das Eintauchen in VR-Welten ohne Kabel, PC-Verbindung oder externe Sensoren, was sie besonders zugänglich und mobil macht. Hier sind die verschiedenen Modelle und ihre wichtigsten Funktionen im Detail:
Meta Quest und Meta Quest 2
Die ursprüngliche Oculus Quest wurde 2019 auf den Markt gebracht und ermöglichte erstmals VR ohne einen leistungsstarken PC. Die Quest 2, die 2020 veröffentlicht wurde, ist eine Weiterentwicklung dieses Modells und bietet eine bessere Leistung, eine höhere Bildschirmauflösung und ein leicht verbessertes Design.
- Bildschirm: Die Quest 2 hat ein LCD-Display mit einer Auflösung von 1832 x 1920 Pixeln pro Auge. Dies sorgt für schärfere Bilder und eine verbesserte Lesbarkeit.
- Prozessor: Die Quest 2 läuft auf dem Qualcomm Snapdragon XR2, einem leistungsstarken Chip speziell für VR- und AR-Anwendungen.
- Speicher: Sie bietet 128 GB oder 256 GB Speicheroptionen, sodass Benutzer auch größere Spiele und Inhalte speichern können.
- Standalone VR: Da die Quest und Quest 2 unabhängig von PCs oder Konsolen funktionieren, sind sie besonders flexibel nutzbar. Nutzer müssen die Brille lediglich einschalten, um VR-Inhalte zu genießen.
- Hand-Tracking: Die Quest 2 bietet optionales Hand-Tracking, das die Controller in bestimmten Spielen oder Anwendungen überflüssig machen kann.
Meta Quest Pro
Die Meta Quest Pro ist ein High-End-Modell, das 2022 eingeführt wurde und hauptsächlich für Profis und Entwickler konzipiert ist. Sie bringt viele Neuerungen mit sich und bietet erweiterte Funktionen:
- Mixed Reality: Die Quest Pro ermöglicht „Passthrough AR“, wodurch Benutzer die reale Welt durch die Kameras der VR-Brille sehen und mit virtuellen Elementen mischen können. Dies eröffnet neue Anwendungsbereiche, z.B. für virtuelle Arbeitsumgebungen.
- Face-Tracking: Eine Besonderheit der Quest Pro ist das Face-Tracking. Damit werden Gesichtsausdrücke erfasst und in Echtzeit auf Avatare übertragen, was die soziale Interaktion in virtuellen Räumen realistischer macht.
- Augen-Tracking: Augen-Tracking ist ein weiteres Feature, das das Benutzererlebnis optimiert und neue Möglichkeiten zur Steuerung und Interaktion bietet. Außerdem verbessert es die Effizienz der Rechenleistung, indem nur der Bereich, auf den der Benutzer schaut, in voller Auflösung dargestellt wird.
- Leichtbauweise: Die Quest Pro ist leichter und besser ausbalanciert, was den Tragekomfort bei längerer Nutzung verbessert.
Meta Quest 3
Die Meta Quest 3 ist die neueste Version, die 2023 erschienen ist, und bringt einige wichtige Upgrades:
- Display- und Grafikqualität: Die Quest 3 bietet eine verbesserte Grafik und ein schärferes Display im Vergleich zur Quest 2, was zu immersiveren Erlebnissen führt.
- Leistungsfähigerer Prozessor: Die Quest 3 ist mit dem Snapdragon XR2 Gen 2 ausgestattet, was die Leistung bei VR-Anwendungen weiter steigert.
- Mixed Reality: Ähnlich wie die Quest Pro unterstützt auch die Quest 3 Mixed Reality, was sie vielseitig einsetzbar macht, insbesondere für AR-Experiences und ortsbasierte Anwendungen.
Ökosystem und Anwendungen
Meta hat ein umfangreiches VR-Ökosystem entwickelt, das durch den Meta Quest Store zugänglich ist. Dort finden Nutzer eine Vielzahl von Spielen, Anwendungen und sozialen VR-Plattformen wie Horizon Worlds, wo sie sich mit anderen in virtuellen Umgebungen treffen und interagieren können. Die Quest-Headsets sind zudem mit vielen PC-VR-Spielen kompatibel, wenn sie über Oculus Link oder Air Link mit einem PC verbunden sind.
Datenschutz und Kritik
Die Meta Quest-Reihe steht auch in der Kritik, da zur Nutzung ein Meta-Konto erforderlich ist. Dies hat datenschutzrechtliche Bedenken aufgeworfen, da Meta (Facebook) für den Umgang mit Nutzerdaten umstritten ist. Trotz dieser Bedenken haben die Meta-Quests aufgrund ihrer innovativen Features und Erschwinglichkeit eine breite Fangemeinde gefunden.